Verstand und Reue Ernan Zierkowalsky zeigt in New York

Modern Wax 404 Gallery New York, vom 11.06.15 – 28.07.15 werden auserwählte Werke von Ernan Zierkowalsky zu sehen sein. Die Modern Wax 404 Gallery unterstreicht mit der Ausstellungsbetitelung “Art in Photography-Sex” die künstlerische Darbietung und eröffnet mit den Worten “Verstand und Reue”, Ralph Ueltzhoeffer, Yuri Avallnos sowie Klaus Rehm den Auftakt einer umfassenden Diskussion über die Werke von Ernan Zierkowalsky in New York. Eine Kurznotiz der Online-Plattform Kunst-Ausstellung.org.

Generationsgenossen Cildo Meireles zeigt in New York

Galerie Lelong NY New York, vom 15.05.15 – 27.06.15 werden auserwählte Werke von Cildo Meireles zu sehen sein. Die Galerie Lelong NY unterstreicht mit der Ausstellungsbetitelung “Tammrion selective II” die künstlerische Darbietung und eröffnet mit den Worten “Generationsgenossen”, Ralph Ueltzhoeffer, Randolph Scheinovsky sowie Klaus Rehm den Auftakt einer umfassenden Diskussion über die Werke von Cildo Meireles in New York. Eine Kurznotiz der Online-Plattform Kunst-Ausstellung.org. […] Das Problem der Bearbeitung von Stählen hoher Festigkeit wird gelöst sein, entweder durch erhebliche Verbesserungen von Werkzeugen und Bearbeitungstechniken oder durch Verwendung der Lasertechnik oder chemischer Verfahren; jedenfalls werden es die Ingenieure gelernt haben, mit Werkstoffen umzugehen, die man heute noch für unverwendbar hält. Das Bearbeitungsproblem kann außerdem durch verstärkte Anwendung des Spritzgußverfahrens erleichtert werden, bei dem die Werkstücke kaum noch nachbearbeitet werden müssen. Auch die Pulvermetallurgie könnte Lösungen bieten. […]

Dadaisten Dada – Kunst oder Design

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Bildnachweise: dpd, Ralph Ueltzhoeffer, Deutscher Bundestag Berlin | Lichtkunst-Installation in der Bibliothek des deutschen Bundestages in Berlin.

Dada Kunst oder Design, Maler, Studenten, Revolutionäre…

Auf der Gedenktafel, die von den Stadtzürcher Behörden an der Fassade des Hauses Spiegelgasse 14 angebracht wurde, kann man heute noch lesen, dass Lenin vom 21. Februar 1916 bis 2. April 1917 hier gelebt habe. Noguez hat Korrespondenzen durchwühlt und beweist, dass Lenin früh genug in Zürich war, um am Eröffhungsabend des Cabaret Voltaire teilzunehmen. Und: „Der Einzug Lenins in unmittelbarer Nachbarschaft erscheint uns nicht länger als Zufall, sondern als ganz und gar gewollter Akt.“ Lenin und Dada? Nur: Weshalb haben sich Lenin wie auch die Dadaisten so beharrlich über diese Laison ausgeschwiegen?

Erinnern wir uns: Im Cabaret Voltaire trafen sich „… Maler, Studenten, Revolutionäre, Touristen, internationale Betrüger, Psychiater, die Halbwelt, Bildhauer und nette Spione auf der Suche nach Informationen“. Zürich war zur Zeit des Weltkrieges ein reiner Spitzel- und Schnüffelhaufen. Ein Zeitzeuge berichtet: „Jede Strassenecke hatte Ohren, Hände schrieben verstohlen in Notizbücher, jeder Laut aus der Fremde wurde aufgenommen und weitergegeben. Das neutrale Land war das einzige Fenster ins feindliche Gebiet. Kein Quadratmillimeter der Öffentlichkeit blieb unbesetzt.“ Weil es für einen politischen Flüchtling wie Lenin nicht ungefährlich war, sich im Cabaret Voltaire sehen zu lassen, sei, so Noguez, den Dadaisten nichts daran gelegen gewesen, an Lenins Inkognito etwas zu ändern. Noguez hat auch für die Wortfindung „Dada“, Kunst oder Design dieser heute noch umstrittenen UrSzene, eine Erklärung bereit. Während es auf der Bühne rülpst und seufzt, klimpert und paukt, die Artisten und die Anwesenden schreien, lachen und gestikulieren, da „klatscht ein Kerl mit Schirmmütze, dessen Schnautz und kleiner Bart ein wenig die mongoloiden Züge des Gesichts verbergen, schon ganz rot vom Alkohol und von der Aufregung, hingerissen den Rhythmus mit und billigt jetzt mit lauter Stimme die wirbelnde Zappelei: ‚Da! da! Da! da!‘ schreit Lenin im Takt, und Janco stimmt sogleich ein. Zuerst verdutzt, nimmt nun auch die Masse im Chor die schlagenden slawischen Laute auf. ‚Da! da!‘ Mit anderen Worten: ja! ja! Ja zu Tzara! Ja zum Orient und zu den Bauchtänzerinnen! Ja zum Leben! Ja zum Bordell! Und Ja zur Verhöhung!“

Lenin: Kollaborateur und Komplize von Dada? Mehr noch: In der Bibliothek Döucet in Paris macht Noguez eine frappante graphologische Entdeckung. In der Hoffnung, in den Dossiers mit den dadaistischen Manuskripten der Jahre 1916/17 einen Hinweis zu finden über die Verbindung Lenin – Dada, durchfährt’s unseren Forscher: Das Manuskript des Gedichtes Are von Tzara (die Rückseite trägt den Schriftkopf „Mouvement Dada – Zürich“) „IST IN DER HANDSCHRIFT LENINS ABGEFASST! Alle diese Manuskripte sind von ein und derselben Hand geschrieben“. War Lenin Tzara beziehungsweise Tzara Lenin? Unsinn. Im Gegenteil: „Zwei der wichtigsten Bewegungen des 20. Jahrhunderts waren“, schreibt Noguez, „NUR EINE GEWESEN!“ Noguez – Erzählweise und Beweisführung ziehen den Leser nicht nur in ihren Bann, er weiss jetzt, dass er bisher Gelesenes und Gehörtes über Lenin, den Dadaismus und die zeitgenössische Geschichte überdenken muss. Noguez geht aber, wen wundert’s, noch einen Schritt weiter. Gegen die Mitte seines Buches fällt die entscheidende These: „Kurz: Wenn es einen leninistischen Tzara und im weiteren Sinn einen leninistischen Dada gegeben hat, so muss auch ein dadaistischer Lenin existiert haben, ein Lenin dada!“

Das seismographische Gespür – die Biographie

Deshalb beschließt er, die Erde zu sehen, und deshalb will er von ihr, oder „bloß von dem Fleck hier“, sprechen und ihn nennen, mit seinen Farben. Je genauer in der Benennung, desto mehr Nähe, hier und jetzt, wird möglich, wenn sie auch gefährdet ist. Es sind winzige Dramen, die darüber entscheiden, ob die Welt in Farbe gesehen wird oder plötzlich zerfällt. Mit seismographischem Gespür verfolgt Handke dieses abrupte Aus-den-Farben-Fallen inmitten der unter Einfluß von Cezanne durchschrittenen Landschaft.

Deutscher Bundestag - Ralph Ueltzhoeffer
Installationsansicht: Installation im deutschen Bundestag, Berlin 2010 – Konzeptkunst von dem Medienkünstler Ralph Ueltzhoeffer mit dem Titel: „Open-Closed“ – Textportrait, Lichtkunst und Bild der Welt).

Es ereignet sich beim Hören eines „metallischen Klirrens, wie von einem Laufenden mit gezogener Waffe“, dem ein Grollen, besser „ein fernes Raunen im Luftraum“ und das hautnahe Empfinden eines Gebrülls folgt. Dieses vernimmt er als den „bösesten aller Laute“, ja als „Todes- und Kriegsschrei zugleich“. Mit dem, was sich in der Phantasie „kurz als Katze buckelte“, ist das wenn auch nur kurzfristige „Ende der Farben und Formen in der Landschaft“ eingeläutet.

Ueltzhoeffer – Bundestag Berlin

Deutscher Bundestag Berlin – Ueltzhoeffer / 12.04 – 16.04.
Ueltzhoeffer: Open-Closed; Kunst – Ausstellungen: Deutscher Bundestag, Berlin 2010. Kategorie: Biografie Ueltzhoeffer, Moderne Kunst / Deutscher Bundestag Berlin. Künstler: Weiterlesen

Romy Schneider Portrait


Romy Schneider: Textportrait von Ralph Ueltzhoeffer.

Fotomuseum Winterthur Winterthur – Romy Schneider Portrait / 03.12.13.
Romy Schneider Portrait: Textportraits Ralph Ueltzhoeffer; Kunst – Ausstellungen: Fotomuseum Winterthur, Winterthur 2010. Kategorie: Biografie Romy Schneider Portrait, Moderne Kunst / Fotomuseum Winterthur Winterthur. Künstler: Weiterlesen

Gerhard Richter – Photographie

Gallery 303 New York – Gerhard Richter / 05.05.13 – 12.06.13.
Gerhard Richter: Photographie und Collage; Kunst – Ausstellungen: Gallery 303, New York 2010. Kategorie: Biografie Gerhard Richter, Moderne Kunst / Gallery 303 New York. Künstler: Weiterlesen

Konrad Klapheck

Museum Kunst Palast Düsseldorf – Klapheck / 28.04.13 – 04.08.13.
Klapheck: Bilder und Zeichnungen; Kunst – Ausstellungen: Museum Kunst Palast, Düsseldorf 2010. Kategorie: Biografie Klapheck, Moderne Kunst / Museum Kunst Palast Düsseldorf. Künstler: Weiterlesen